Schulprogramm 2021-2023

Das Schulprogramm einer Schule versteht sich als Arbeitsprogramm. Hier werden die Hauptarbeitsgebiete der Schule für die nächsten 2 Jahre festgelegt.

Leitbild

Die Schule am Stadtpark ist eine der ältesten Schulen der Hansestadt. Generationen von Kindern haben hier ihre ersten Schuljahre erlebt.
Hinter den traditionsreichen Mauern findet heute ein moderner, dem Kind zugewandter Unterricht statt.
Mit dem Schuljahr 2016/2017 begann der Aufbau der Schule zu einer bilingualen Grundschule (Englisch/Deutsch).
Im Schuljahr 2019/2020 wird es in jeder Jahrgangsstufe mindestens eine bilinguale Klasse geben.


Gelungenes Lernen…


… bedeutet für uns, dass sowohl Kinder als auch Lehrkräfte jeden Tag gerne in die Schule gehen und Freude am Unterricht haben. In einer positiven und angstfreien Atmosphäre wecken wir die Neugierde und das Interesse für neue Lerninhalte. Dadurch lernen die Kinder motiviert und mit Freude.


… bedeutet aber auch, dass ein deutlicher Lernzuwachs erkennbar ist und Inhalte und Kompetenzen langfristig abrufbar sind. Dafür müssen die unterschiedlichen Lernniveaus der Kinder berücksichtigt und individuelles Lernen ermöglicht werden. Das Lernen im Team in einer lernförderlichen Atmosphäre ermöglicht den Kindern neben der Schulung von fachlichen und sozialen Kompetenzen auch die Möglichkeit, Gedanken und Ideen weiterzuentwickeln.


Dazu gehört auch der Austausch im Rahmen des Klassenrates, der wöchentlich stattfindet.
Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir neben einem guten Fachunterricht auch zahlreiche weitere Inhalte an.
Alle Kinder erhalten ab dem ersten Schuljahr eine Stunde Englischunterricht zusätzlich zu dem bilingualen Angebot.
Der Besuch außerschulischer Lernorte gehört ebenso zum Schulalltag wie die Veranstaltung oder der Besuch zahlreicher Aktivitäten im musikalisch-künstlerischen und sportlichen Bereich.
Der Stundenplan enthält je nach Jahrgangsstufe zusätzliche Angebote:
Chor, Trommeln, Musiktheater, PC-Unterricht, die Rechtschreibambulanz, Förder- und Forderangebote, Schwimmunterricht, Philosophie und einen Unterricht für Kinder, die Deutsch als Zweitsprache erlernen (DaZ).
Die Schule verfügt über eine vielfältig bestückte Schülerbücherei, die von den Kindern gern besucht wird.
Das Lernen mit digitalen Medien befindet sich im Aufbau.
Am Nachmittag wird bis 16 Uhr eine Betreuung durch den Verein Kinderwege e.V. angeboten. Darin enthalten sind ein Mittagessen, eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und zahlreiche wechselnde Nachmittagsangebote der Offenen Ganztagsschule (OGS).
Um die genannten Ziele und Angebote zu ermöglichen, können wir auf ein qualifiziertes Team zurückgreifen. So haben wir neben den Qualifikationen für Mathematik, Deutsch, Sachunterricht studierte und zertifizierte Englischkolleginnen, ausgebildete Religions-, Philosophie-, Kunst- und Musiklehrkräfte, so dass z.B. Musicals und/oder Theateraufführungen, Projektwochen und Fachtage zum Repertoire der Schule gehören.
Das Engagement der Eltern unterstützt die vielfältigen Angebote der Schule.

Schulprogramm


1.Frühes Fremdsprachenlernen an der Schule am Stadtpark –
Umsetzung des Konzeptes „Bilinguale Schule“

Zielsetzung:

  • Mindestens eine Klasse pro Jahrgangsstufe wird verlässlich bilingual unterrichtet.
  • Weiterqualifizierung des Kollegiums
  • Gestaltung des Übergangs nach Klasse 5
  • Zusammenarbeit mit dem Johanneum und anderen weiterführenden Schulen, die Interesse an der bilingualen Arbeit zeigen
  • Durchführung einer internen Evaluation des Sprachniveaus in der 4. Klasse
  • Verdeutlichung des bilingualen Schwerpunktes der Schule im Gebäude  (Flure, Sporthalle, Fachräume …)
  • Aufstockung der Englischstunden in der Eingangsphase ab Klasse zwei auf zwei Stunden pro Woche


Maßnahmen:

  • Bei Neueinstellungen von Kollegen/Kolleginnen wird vorrangig das Fach Englisch beachtet, wenn nicht in anderen Bereichen ein Fachlehrermangel bestehen sollte.
  • Besuch angebotener Fortbildungen und der Sprachenschule Inlingua bei fortlaufender Finanzierung durch den bilingualen Förderkreis
  • Gegenseitige Hospitationen im Kollegium
  • Gemeinsame Projektarbeit mit dem Johanneum
  • Gegenseitige Hospitationen (Klasse 3/4/5) mit den weiterführenden Schulen
  • Überarbeitung der Homepage (English Corner)
  • Durchführung des Projektes „English in Action“ mit dem 4. Jahrgang, vorrangig mit den bilingualen Klassen


2. Demokratiebildung in der Schule (Leise Schule)

Zielsetzung:

  • Bei der Durchführung des Projektes „Leise Schule“ wurde deutlich, dass eine gewählte Schülervertretung fehlt. Bis zur Wiederaufnahme des Projektes „Leise Schule“ sollen deshalb die demokratischen Strukturen innerhalb der Schülerschaft verbessert werden.


Maßnahmen:

  • Aussetzung weiterer Maßnahmen „Leise Schule“ bis zum nächsten Schulprogramm (2023 – 2025)
  • Wahl von Schüler:innenvertretungen in allen Klassenstufen und in den Nachmittagsgruppen bis zu den Herbstferien 2021
  • Wahl eines Vertrauenslehrers/ einer Vertrauenslehrerin, einer Vertrauensperson aus der Nachmittagsbetreuung, die 4-mal pro Schuljahr eine Schülerversammlung durchführen und schulrelevante Themen besprechen
  • Berichterstattung der Klassensprecher oder der Gruppensprecher während des Klassenrates/ Gruppenrates (Erstklässler erhalten Paten aus den 4. Klassen)


3. Forderkonzept


Zielsetzung:

  • Sehr gut begabte Kinder der Schule wahrnehmen und fordern
  • Thema Hochbegabung in den Lehrerfokus nehmen


Maßnahmen:

  • Um die Kinder mit sehr guten Begabungen evtl. Hochbegabungen zu erkennen, werden diese in jeder Zeugniskonferenz benannt und Fordermaßnahmen festgelegt.
  • Durchführung einer pädagogischen Konferenz pro Schuljahr zum Thema “Hochbegabung“ nach den Herbstferien eines Schuljahres
  • Ausstattung eines Raumes, in dem Materialien für gut begabte Kinder bereitstehen


4. Einbindung digitaler Medien in den Unterricht


Zielsetzung:

  • Digitale Medien finden Eingang in allen Fächern und ergänzen die Methodenvielfalt.


Maßnahmen:

  • Das Kollegium besucht weiterhin Fortbildungen zum Thema „Digitales Lernen im Fachunterricht“.
  • Die Fachkonferenzen ergänzen ihre Fachcurricula sukzessive im digitalen Bereich.
  • Die Schule organisiert Fortbildungen, um das Kollegium weiterhin beim Umgang mit der Technik zu unterstützen.
  • Festlegung weiterer Anschaffungen (Dokumentenkameras, Tablets, Laptops etc.)
  • Durchführung eines verbindlichen Medienunterrichtes bei ausreichender Stundenzuteilung in den Klassenstufen 3 und 4 mit einer Stunde pro Woche
  • Erstellung eines Curriculums für den Medienunterricht


5. BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung an unserer Schule


Zielsetzung:

  • Schaffung von Bewusstsein und Gefühl für das eigene Wirken innerhalb der Kreisläufe der Natur
  • Das soll erfolgen mit Hilfe konkreter Maßnahmen wie z.B.:
    • Reduzierung von Müll in allen Bereichen der Schule z.B. beim Schulfrühstück
    • Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs in der Schule selbst bzw. auf dem Weg dahin
    • Erhaltung und Verbesserung von Natur und natürlichen Lebensgrundlagen auf dem Schulgelände
    • Lernen „vor Ort“ und „am Original“ – wo immer möglich


Maßnahmen:

  • Müll wird von SuS mit nach Hause genommen z.B. Verpackungsmüll des Schulfrühstücks.
  • Stofftragetaschen oder Pappkartons zur Sammlung von Papiermüll werden in den Klassenräumen bereitgestellt. Die Entleerung erfolgt durch entsprechende Schülerdienste.
  • SuS werden mithilfe entsprechender Aktionen ermuntert, zu Fuß zur Schule zu gehen (bspw. Aktionstage „zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ des Deutschen Kinderhilfswerks)
  • Elektrische Geräte z.B. Computer/Digitale-Tafeln etc. werden heruntergefahren und ganz ausgeschaltet (mittels Leuchtschaltern an den Steckdosenleisten), Einrichtung entsprechender Schülerdienste.
  • Das Thema „Gesunde Ernährung“ - innerhalb des SU, ebenso in wiederkehrenden Gesprächen während des Frühstücks – wird erweitert um Aspekte wie: saisonale, regionale, ressourcenschonende insgesamt umweltgerechte Ernährung. Die Wirkung des Ess-, Kauf- oder Selbstanbauverhaltens auf die Natur soll bewusster werden.
  • In der Natur- und Garten-AG kann o.g. Bewusstsein verbessert werden durch die Weiterentwicklung des Schulgeländes im Sinne von Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensmöglichkeiten von Pflanzen und Tieren z.B. durch Anlage einer Wildblumenwiese, Hecke mit einheimischen Büschen (beides für Insekten und Vögel), eines Totholzhaufens als Überwinterungsplatz etc.
    Hier wird auch eigenes Gemüse angebaut (s.o. - Stichwörter regional, saisonal, ressourcenschonend, „sich von der eigenen Hände Arbeit ernähren“ – „Man ist, was man isst“).
  • In der Natur- und Garten-AG, innerhalb des SU, auf Klassenfahrten usw. sind Unterrichtsgänge, Exkursionen etc. immer fester Bestandteil zum Naturerleben bzw. des Sich-Selbst-in-der-Natur-Erlebens. So findet immer wieder „Lernen vor Ort“, „Lernen am Original“ und vor allem „Lernen mit allen Sinnen“ statt, z.B. im nahen Stadtpark, im Lauerholz oder im Lübecker Schulgarten auf der Falkenwiese.
  • Im Kunst-/Werkunterricht sowie in der Natur- und Garten-AG können Nisthilfen bspw. für Vögel oder Wildbienen entstehen.
  • In Philo/Deutsch/Klassenrat u.a. kann ethisches Verhalten im Sinne von Verantwortung für das eigene Handeln innerhalb der Naturkreisläufe angebahnt, erkannt und eingeübt werden.


6. Schule wird Ausbildungsschule


Zielsetzung:

  • Die Schule wird Ausbildungsschule.


Maßnahmen:

  • Die Schule erarbeitet im laufenden Schuljahr 2020/2021 ein Ausbildungskonzept.
  • Die Schule bewirbt sich regelmäßig um Referendare.
  • Ab dem Schuljahr 2021/2022 besucht möglichst ein Kollege/eine Kollegin den Zertifikatskurs zur Ausbildungslehrkraft.